Dackeltage in der Roten Zora mit neuem Saar-Krimi
Marion Demme-Zech zu Gast in der Roten Zora
Sa. 05.09.20 - Sa. 19.09.20
Die Buchhandlung Rote Zora in Merzig lädt gemeinsam mit der Bücherhütte Wadern ein zu den ersten saarländischen Dackeltagen vom 5. - 19. September: Mit der Krimiautorin Marion Demme-Zech, mit Dackel Günther, mit Wasserleiche im gelben Ostfriesennerz und mit der einzigen Fähre auf der Saar.
Im Mittelpunkt steht dabei der neue Krimi „Letzter Ausstieg Saar“ von Marion-Demme-Zech, der im September neu erscheint. Gerade auch in Corona-Zeiten möchten wir die Begegnung von AutorInnen mit LeserInnen ermöglichen.
Dazu wird die saarländische Autorin Marion-Demme-Zech zu einer Signierstunde mit Buchvorstellung nach Merzig kommen, mit Abstand, mit Maske, draußen vor der Tür:
Samstag, den 19.9.20, 11-13 Uhr
Merzig vor der Buchhandlung Rote Zora, Poststr. 22
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wer gerne ein persönlich signiertes Buch hätte, aber nicht vorbeikommen kann, kann sich bei uns melden.
Und weil ein Dackel nicht unerheblich an der Lösung des Mordfalls beteiligt ist, dreht sich in diesen Tagen so einiges um die sympathischen Vierbeiner. Jeder dackelige Besucher der Buchhandlungen bekommt während der Dackeltage ein Leckerli. Und natürlich gibt es ein Gewinnspiel mit attraktiven Dackelpreisen: Wackeldackel, Saarschiffsfahrt auf der Maria Croon, Überfahrten mit der Fähre Welles, Bücher und als Trostpreise Dackel-Klopapier.
Marion Demme-Zech, hier mit Ingrid Röder vor der Roten Zora, lebt in Rehlingen-Siersburg direkt unter der Burg. „Letzter Ausstieg Saar" ist nach „Ahrtrüffel“ ihr zweiter Kriminalroman im Gmeiner-Verlag. Außerdem ist sie Autorin des etwas anderen Reiseführers „Glücksorte im Saarland - Fahr hin und werde glücklich“, erschienen im Droste Verlag.
Was sie zu dem Krimi „Letzter Ausstieg Saar" bewogen hat, können Sie weiter unten lesen.
Marion-Demme-Zech
Letzter Ausstieg Saar
Eine Wasserleiche wirbelt bei einer Überfahrt auf der Saar das Leben von vier Menschen durcheinander. Während sich die Freundinnen Hanne und Gabriele nach dem Leichenfund auf die Suche nach den besonderen Umständen von Siegfried Brokatts Tod machen und auch Kommissar Forsberg den kuriosen Spuren nachgeht, verfolgt Dackel Günther seine ganz eigenen Pläne. Dass bei den Ermittlungen vieles nicht zusammenpasst, könnte daran liegen, dass der Tote im gelben Parka nicht wirklich Siegfried Brokatt ist ...
Auch als eBook erhältlich.
Gmeiner Verlag, 978-3-8392-2728-2, 12 €
Marion-Demme-Zech / Frank Krajewski
Ahrtrüffel
Eine Leiche auf einer Trüffelplantage im Ahrtal macht den Unternehmer Peter Siedenburg und die Journalistin Greta Schönherr zu unfreiwilligen Partnern. Siedenburgs Firma droht der Ruin, da die Keimfähigkeit seiner eigenen Trüffeln erschöpft ist. Als er bei der Suche nach neuen Trüffeln auf eine stark verweste Leiche auf seinem Grund stößt, gilt er schnell als Mörder. Greta Schönherr soll seine Unschuld beweisen. Sie vertraut Siedenburg nicht, doch sie wittert eine große Story und lässt sich auf einen gefährlichen Deal ein. Blick ins Buch:
Auch als eBook erhältlich.
Gmeiner Verlag, 978-3-8392-2561-5, 12 €
Marion-Demme-Zech
Glücksorte im Saarland
Fahr hin und werd glücklich
Mit Saar-Alpakas wandern, auf dem Weg der Liebenden in Amors Fußstapfen treten oder in Mettlach Porzellanträume wahr werden lassen: Im Saarland liegt alles nah beieinander und ein Glücksort folgt rasch dem nächsten. 80 an der Zahl hat Marion Demme-Zech eingefangen und stellt dabei viele verborgene Schätze vor. Die romantische Kulisse von Burg Kerpen erkunden, römisches Brot backen oder einfach mal in der Baumelstation entschleunigen - hier ist das Glück "dehemm"!
Droste Verlag, 978-3-7700-2132-1, 14,99 €
Wir bedanken uns für die Preise des Dackelquizes bei:
Dem Saarschiffsfahrtsunternehmen Maria Croon
In einer 90-minütigen Fahrt erleben Sie eines der schönsten Ausflugsziele Deutschlands: die Saarschleife. An der Anlegestelle in Mettlach heißt es Leinen los und dann warten die Abenteuer Schleusenfahrt, historische Bauten, geografische Phänomene und eine einzigartige Flora, die sich sonst nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad erleben ließe. Hunde sind natürlich auch erlaubt.
Die einzige Fähre auf der Saar hat ihre Anlegestelle in Steinbach, unmittelbar in der Saarschleife. Sie bringt Spaziergänger, Wanderer und Radler zum anderen Ufer des Flusses. Die Fährüberfährt ist Bestandteil der Saarschleife Tafeltour.
Marion Demme-Zech und ihr Buchprojekt »Letzter Ausstieg Saar«
Die Autorin verknüpft hier zwei Dinge, die sie besonders mag, miteinander: Zum einen ihre Leidenschaft für Kriminalfälle und zum anderen ihre Liebe zu ihrer Heimat.
Dass sie dabei besonders hübsche Flecken des Saarlandes wie die Saarschleife, den Schaumberg, aber auch St. Wendel und das kleine Örtchen St. Nikolaus im Warndt als Spielorte wählen konnte, machte ihr beim Schreiben neben dem Entwickeln der eigentümlichen, fast durchweg liebenswerten Charaktere besonders viel Spaß.
Letzter Ausstieg Saar – was für eine Art von Krimi versteckt sich hinter diesem Titel?
Bei »Letzter Ausstieg Saar« ist alles ein bisschen anders als man es aus einem Krimi kennt. Während die Leser gemeinhin bei Kriminalromanen mit der Kommissarin oder dem Kommissar mitfiebern und die Auflösung der Geschehnisse herbeisehnen, wünscht man sich bei diesem Buch nichts mehr, als dass der Fall nie aufgeklärt wird. Doch mehr darf man nicht verraten, damit es beim Lesen spannend bleibt.
In jedem Fall ist »Letzter Ausstieg Saar« ein bunter Lesestoff. Regionales, ernsthafte Themen, Tiefsinniges, sowie Vergnügliches – von all dem gibt es zu lesen. Da stets aus der Perspektive einer der unterschiedlichen ProtagonistInnen erzählt wird, ist die Geschichte abwechslungsreich und sehr unterhaltsam. Insbesondere dann, wenn die Reihe an den Dackel Günther kommt, der seine ganz eigene Sicht auf die Welt hat.
Und worum geht es genau in »Letzter Ausstieg Saar»?
Die Geschichte beginnt mit zwei auf den ersten Blick völlig voneinander unabhängigen Geschichten: Hanne, die aufgrund eines Burn-Outs wieder im Saarland lebt, nimmt auf Anraten ihrer Therapeutin an einer Single-Kulturwanderung statt. Die damit verbundene Fährfahrt über die Saar endet mit einem Leichenfund.
In einer anderen Ecke des Saarlandes begibt sich Siggi mit seinem Freund Gustav Kallenborn auf ein Partyschiff. Auch hier endet der Ausflug anders als erwartet.
Die Verbindung zwischen Hanne und Siggi entsteht über einen gelben Parka, den sie aus der Saar fischt. Nach dem Fund der Jacke versucht sie herauszufinden, weshalb der Besitzer der Regenjacke freiwillig ins Wasser ging. Während sie nach den genauen Umständen forscht und immer mehr über den Besitzer erfährt, findet sie auch immer mehr zu sich selbst und zu ihrem eigenen Leben zurück. Nicht anders geht es dem Kommissar Forsberg und ihrer Freundin Gabriele.
Warum nimmt der Roman gerade an der Fähre Welles seinen Anfang?
Bei der Arbeit am Buch »Glücksorte aus dem Saarland« war die Fähre Welles die erste Station der Autorin. Während der Fährfahrt alberten der Fährmann Matthias Mann und Marion Demme-Zech herum, dass die Fähre ein perfekter Ort für einen Mord sei und zu Hause machte sich die Autorin gleich an die Arbeit. Was erst wie eine fixe Idee erschien nahm nach und nach Gestalt an, weitere Orte und Städte aus dem Saarland kamen dazu – so entstand letztlich der Roman »Letzter Ausstieg Saar«.
Glückorte und Krimis – passt das zusammen?
Wenn es kein zu düsterer, blutrünstiger Krimi ist, eigentlich schon, findet die Autorin Marion Demme-Zech. Man reduziert die Zahl der Leichen eben auf das Nötigste und behält das, was an Krimis für sie besonders gut ist, weiterhin im Blick: Die Spannung, das Rätseln und den Nervenkitzel.
Außerdem achtet man darauf, dass es nur die erwischt, die es verdient haben. Nach Meinung der Autorin macht das »literarische Morden« in solchen Fällen immer am meisten Spaß.
»Von jemandem, der mir sympathisch ist, kann ich mich in Geschichten nur schwer verabschieden. Und wenn man die Wahl hat, muss das schließlich auch nicht sein. Wenn es jemand trifft, der mit seinen Mitmenschen eher wenig Mitgefühl hatte, erscheint das sogar ein bisschen wie ausgleichende Gerechtigkeit und somit ist das Mitleid nicht ganz so groß. Weder bei mir noch bei den Lesern«, sagt die ehemalige Erzieherin mit einem Augenzwinkern.
»Bei »Letzter Ausstieg Saar« habe ich diese Möglichkeit voll ausgeschöpft und zur Geschichte hübsche Handlungsorte aus dem Saarland dazugetan, was in unserer Region kinderleicht ist. Die Protagonisten haben alle ihre Eigenarten, sind aber äußerst liebenswert. Mit so einer Mischung macht das Schreiben einfach Spaß.«
Und das Lesen höchstwahrscheinlich auch, denn in »Letzter Ausstieg Saar« wechseln sich tragische Episoden mit heiteren ab und durch den ständigen Wechsel der Perspektiven ist man immer wieder von Neuem darauf gespannt, wie es für die verschiedenen Handelnden weitergeht.
Auch die Nebenrollen waren der Autorin dabei sehr wichtig. »Gerade Personen, die nicht während des ganzen Romans im Mittelpunkt stehen, sollten meiner Meinung nach trotzdem Persönlichkeit haben. So findet jeder Leser jemanden, mit dem er sich besonders gut identifizieren kann – sozusagen einen Lieblingscharakter, der früher oder später völlig unverhofft an anderer Stelle wieder seinen Auftritt haben wird.«
Denn feine Vernetzungen finden sich in »Letzter Ausstieg Saar« überall. Auch in Form von Zeitungsausschnitten, Flyern oder WhatsApp-Mitschnitten, meist am Anfang oder Ende der Kapitel. Manche der Hinweise versteht der Leser erst an späterer Stelle – also heißt es selbst bei auf den ersten Blick Unwichtigem aufgepasst. Oft ergeben sich erst im weiteren Verlauf die Verknüpfungen.
Hätte der Kriminalfall genau so an der Saar passieren können?
Vielleicht schon, doch in dem Fall hätte ein enormer Zufall dazugehören müssen.
»Zwar ist der Ablauf von »Letzter Ausstieg Saar« nicht immer zu 100 Prozent realitätsnah – aber Realität hat man im echten Leben doch wirklich schon genug«, findet die Autorin, der es weit wichtiger ist, dass die Geschichte eine Botschaft transportiert.
Vielleicht lässt sich der Inhalt am besten mit einem Nietzsche-Zitat zusammenfassen: »Keiner ist so verrückt, dass er nicht noch einen Verrückteren fände, der ihn versteht.«
In »Letzter Ausstieg Saar« machen sich nach dem Fund eines Toten gleich vier Personen auf den Weg genau diesen Verrückten zu finden und klären dabei die rätselhaften Umstände um den Toten mit dem gelben Parka an der Saar.
Wird es eine Premiere-Lesung zu »Letzter Ausstieg Saar« geben?
Was das angeht, habe ich viel hin- und herüberlegt und schließlich aufgrund der derzeitigen Situation gemeinsam mit Ingrid Röder von der Roten Zora und Beatrice Schmitt von der Bücherhütte Wadern entschieden, dass wir eine Alternativveranstaltung anbieten. Was erst wie ein kleines »Trostpflaster« schien, hat sich jetzt schon im Vorfeld zu einer originellen, lustigen Aktion zum Erscheinen des Saar-Krimis entwickelt. In den "Dackelwochen", die wir derzeit planen, dreht sich alles um den mord(s)lustigen Dackel Günther aus »Letzter Ausstieg Saar«, der Chancen hat, einer der Lieblingscharakter aus dem neuen Buch zu werden. Statt eines einzigen Abends wird diese Aktion über zwei Wochen laufen. In dieser Zeit sind Vierbeiner natürlich in beiden Buchhandlungen ganz besonders willkommen. Für jede Fellnase liegt ein Leckerli in Wadern und Merzig bereit und auch mit Blick auf das Buchangebot wird man spannende Geschichten und Ratgeber zu Vierbeinern finden.
Doch die Dackelwochen sind nicht nur ein Spaß für Hundebesitzer. Alle, insbesondere Kinder, sind eingeladen, am Rätselspiel mit Fragen rund um den neuen Saar-Krimi und das Saarland teilzunehmen. In der Bücherhütte Wadern und in der Roten Zora wird es jeweils einen Wackeldackel, Freikarten für die Fähre Welles und die Maria Croon, die auf dem Cover des Buches zu sehen ist, zu gewinnen geben. Sogar »dackelige« Trostpreise halten die Buchhändlerinnen, organisiert von der Autorin selbst, für die TeilnehmerInnen bereit.
Highlight der beiden Dackelwochen ist jeweils samstags eine Signierstunde. Dort hat man Gelegenheit, sich seine Ausgabe von "Letzter Ausstieg Saar" signieren zu lassen und – mit etwas Abstand und Maske – mit der Autorin zu plaudern. Am Ende kann man vielleicht sogar mit original Wackeldackel unter dem Arm nach Hause gehen.